Megas Doux

Der megas doux Alexios Apokaukos (1341–1345), in seiner Amtstracht.

Der Megas Doux (griechisch: μέγας δούξ) war eines der höchsten Ämter in der Hierarchie des Byzantinischen Reiches. Bei Wiedergabe des Titels in westeuropäischen Sprachen mit Lateinschrift werden für dieses Amt auch Formen wie Megaduke, Megaduque oder Megadux gebraucht. Das griechische Wort δούξ stammt vom lateinischen dux ab, das „Heerführer“, auch „Militärgouverneur“ bedeutet. Im mittelalterlichen, feudalen Westeuropa diente es dann als lateinische Wiedergabe für den Titel „Herzog“ und nahm im mittelalterlichen Latein und den romanischen Sprachen diese Bedeutung an, vgl. Duc (frz.), Duque (span.), Duke (engl.). Im byzantinischen Reich behielt das Wort aber seine ursprüngliche Bedeutung. Die deutsche Wiedergabe des Titels als Großherzog ist daher irreführend, denn mit dem in der Neuzeit aufkommenden Titel eines Großherzogs, der einen regierenden souveränen Monarchen bezeichnet, hat das Amt des Megas Doux nichts zu tun.


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